Sonntag, 25. Oktober 2015

"Holz zum Kuscheln" und ein kleiner Wandbehang für Thanksgiving



Vor einiger Zeit hatte ich mir diese tollen Baumwollstoffe mit dem Fotodruck von Baumscheiben und von Baumrinde gekauft. Beide Drucke sehen super realistisch aus! Damit kann man sich ganz einfach "Baumstämme" fürs Sofa nähen!

Man muß sich nur zwei identische "Baumscheiben" ausschneiden, den Radius ausmessen, den Umfang ausrechnen und sich für eine Länge entscheiden, die man haben möchte. Dann schneidet man die "Rinde" passend zu und näht sich einen Baumstamm! Nach dem Wenden befüllt man die Hülle relativ fest mit Bastelwatte und schließt die Naht mit einigen Handstichen. Fertig ist eine wirklich originelle Nackenrolle!




... und weil mir der Rindenstoff so gut gefällt, hab' ich damit direkt auch den kleinen Wandbehang eingefasst, den ich für meine Schwester zu Thanksgiving genäht habe. Der rustikale Look passt super zu dem Herbstmotiv und dem juteähnlichen Stoff.







 
Herzlichst, Heike



Bezugsquelle für die Digitaldruck-Baumwollstoffe "Baumrinde" und "Baumstamm": buttinette
Den Stoff mit den Herbstmotiven habe ich letztes Jahr auf der Kreativ-Welt in Frankfurt gekauft.


Dienstag, 20. Oktober 2015

France Passion - eine ganz besondere Leidenschaft



Wir lieben Frankreich und wir lieben das Verreisen mit dem Wohnmobil!
Mit dem "WOMO" in Frankreich unterwegs zu sein, ist für uns das Allerschönste!
Aber in diesem Sommer war es noch schöner als sonst, denn wir haben France Passion für uns entdeckt ...

Fast 2.000 französische Winzer und Bauern haben sich zu France Passion zusammen geschlossen und bieten traumhafte Wohnmobil-Übernachtungsplätze an. Um den Service nutzen zu können, bezahlt man einen kleinen Jahresbeitrag. Dafür bekommt man dann einen dicken Stellplatzführer, eine Vignette für die Frontscheibe des Wohnmobils und eine Mitgliedskarte. Dann kann's losgehen und man hat nur noch die Qual der Wahl!

In ganz Frankreich hatten wir noch nie größere Probleme, schöne Stellen zu finden, wo man "frei" stehen kann. Deshalb hat uns die Möglichkeit von France Passion bisher noch nie besonders interessiert. Aber in diesem Jahr wollten wir es dann doch einmal testen und sind einfach nur begeistert! In der Vergangenheit haben wir echt 'was verpasst ...

Wir waren in diesem Sommer 6 Wochen in Südfrankreich unterwegs und haben während dieser Tour insgesamt 24 Mal die Stellplätze von France Passion genutzt. Einer schöner als der andere!

Man bekommt automatisch Kontakt zur einheimischen Bevölkerung und lernt so einiges über das französische Landleben. Die meisten Weingüter oder Bauernhöfe haben einen kleinen Shop oder Verkaufsraum, wo man sich mit den selbst produzierten, regionalen Produkten eindecken kann. Das haben wir ausgiebig genutzt und genossen!

Die tollen Plätze möche ich Euch heute alle zeigen!



Vongnes (Ain)
Ein wunderschönes Weingut, wo es zwei liebevoll angelegte WOMO-Parkplätze gibt, sogar mit Wasserhahn, Stromanschluß und Picknickbänken. Von dem Blütenmeer waren wir sehr beeindruckt! ... und von dem guten Wein!







Chabestan (Hautes Alpes)
 Kann man schöner übernachten, als einsam auf einer Schafweide in einer wunderschönen Landschaft?

 


Buis les Baronnies (Drôme)
Stellplatz bei einem Obstbauern mit phantastischer Aussicht auf den Mont Ventoux ...
In südlicher Sonne gereifte Aprikosen schmecken einfach viel besser! Es ist doch prima, dass man im WOMO Marmelade kochen kann!



Redortiers (Alpes de Haute-Provence)
Bei diesem Imker konnten wir nicht nur traumhaft schön übernachten, sondern uns auch mit Lavendelhonig eindecken!


Unser Abendspaziergang nach Sonnenuntergang entlang der Lavendelfelder bleibt uns unvergessen. Der Duft des Lavendels ist einfach unbeschreiblich!



Châteauneuf-du-Pape (Vaucluse)
Ein Highlight war dieses Weingut, wo wir sogar einen "eigenen" Swimmingpool zur Verfügung hatten! Der war Gold wert, weil es so heiß war ...









Gargas (Vaucluse)
Ein schönes, ruhiges Plätzchen zwischen Mandelbäumen und Weinreben mit Blick auf die Ockerfelsen von Roussillon in der Ferne!





Cucuron (Vaucluse)
Stellplatz bei einer Mehl- und Ölmühle mit Aussicht auf den Luberon mit dem Mourre Nègre im Norden und auf die Montagne Sainte-Victoire im Süden!





Mas Blanc des Alpilles (Bouches du Rhônes)
Stellplatz am Fusse der Alpilles bei einem Winzer, wo wir natürlich auch eine Weinprobe gemacht haben!



Saint Maurice de Cazevieille (Gard)
Hier hat uns die Aussicht auf das alte Dorf fasziniert. Den ganzen Abend saßen wir draußen und haben die wechselnden Farben am Himmel beobachtet!




Bei den ganzen Köstlichkeiten konnten wir am nächsten Morgen aber auch nicht widerstehen!



Lachamp (Lozère)
In diesem winzigen, abgelegenen Dorf haben wir bei einem Produzenten von Rohmilchkäse wunderbar übernachtet. ... und der Käse, der Joghurt und die Milchkonfitüre waren auch nicht zu verachten! Es ist schon toll, wenn man weiß, wo die Lebensmittel herkommen ...



Hures la Parade (Lozère)
Übernachtung bei einem Imker mitten auf der Causse Méjean. Besseren Kastanienhonig haben wir noch nie probiert!



Lanuejols (Gard)
Ein wenig amerikanisches Westernfeeling auf einer Bison-Ranch in den Cevennen!







La Roque Sainte Marguerite (Aveyron)
Bevor wir hier unseren Traumplatz gefunden hatten, wußten wir gar nicht, dass Safran auch in Frankreich angebaut wird! Schon die lange Anfahrt über die einsame Causse Larsac war ein Erlebnis. Auf der kleinen Bio-Safran-Farm hatten wir einen wunderschönen Übernachtungsplatz in einer Traumlage!







Soumont (Hérault)
Auf dem Parkplatz der Prieuré Saint Michel de Grandmont konnten wir eine ruhige Nacht verbringen und am nächsten Morgen die wunderschöne Klosteranlage mit dem Hirschpark besichtigen.





Mèze (Hérault)
Übernachtung bei einem Austernzüchter direkt am Ufer des Ètang de Thau ...



Portiragnes (Hérault)
Ein schattiger Stellplatz unter einer Pinie auf einem Weingut ganz dicht am Mittelmeer ...



Mirepeisset (Aude)
Auf diesem alten Weingut konnten wir an einem riesigen Steintisch frühstücken!



La Redorte (Aude)
Nur 20 m vom Ufer des Canal du Midi entfernt übernachteten wir bei diesem Winzer. Abends saßen wir lange draußen und beobachteten unzählige Fledermäuse!



Monbazillac (Dordogne)
Noch dichter an den Weinreben, wo der kostbare Monbazillac wächst, kann man wirklich nicht übernachten! Von dem berühmten Süßwein haben wir uns ein paar Fläschchen ins Wohnmobil geladen!



Badefols-sur-Dordogne (Dordogne)
Auf dieser Enten- und Gänsefarm wurden wir in den Schlaf "geschnattert"!



Saint-Germain-de-Belvès (Dordogne)
Samstags wird auf diesem Hof immer der Holzbackofen angefeuert und frisches Brot gebacken. Hier wurden wir morgens durch das Krähen des Hofhahns geweckt!



Milhac d'Auberoche (Dordogne) 
Am Morgen nach der Übernachtung bekamen wir auf dieser Gänsefarm noch eine Führung durch die Ställe und die riesigen Auslaufflächen der Gänse. 





Uchon (Saône et Loire)
Mitten im Wald im Morvan-Massiv (Bourgogne) bei einem Ausflugslokal fanden wir hier auf der Heimreise ein gemütliches Ruheplätzchen für die Nacht!



Saint-Maurice-sur-Moselle (Vosges)
Die letzte Nacht in Frankreich verbrachten wir auf einer Almwiese bei einer Ferme Auberge in den Vogesen. Ganz nah an dem Ort, wo ich 1978 auf Klassenfahrt war und meine Liebe zu Frankreich begann!



Vielleicht bekommt ihr ja durch die Fotos unserer Traumplätze Lust, einmal auf diese besondere Art mit einem Wohnmobil durch Frankreich zu reisen!

Wer sich genauer über France Passion informieren will, findet hier alle nötigen Informationen (in französischer, englischer und deutscher Sprache) für einen traumhaften Urlaub in Frankreich: France Passion


Herzlichst, Heike







Mittwoch, 14. Oktober 2015

Hagebuttenkränze DIY - ganz schnell gebunden



Mit den leuchtend roten Hagebutten dekoriere ich im Herbst unheimlich gerne.
Einen ganz einfachen Kranz kann man sich aus den langen Hagebuttenzweigen selber binden.
Das geht ganz fix und man hat schnell einen wunderschönen, rustikalen Herbstschmuck, den man an die Tür oder an ein Fenster hängen kann.

Am besten nimmt man sich auf einem Herbstspaziergang durch die Natur feste Lederhandschuhe und eine Rosenschere mit. Dann hat man seine Materialien schnell zusammen!
Für einen Kranz biegt man sich ca. 5 - 7 lange Zweige zu einem Kreis und fixiert das Ganze mit dunklem Bindedraht. Fertig!

Mit den Kränzen habe ich die alten Sprossenfenster an unserem Schuppen dekoriert. Da ist es ein wenig geschützt und ich hoffe, dass wir dort noch einige warme Herbsttage mit ein bißchen Sonne genießen können ...


 




 Herzlichst, Heike

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Quitten-Ernte und Quitten-Ingwer-Kuchen



Seit ich denken kann, steht im Garten meiner Eltern ein alter Quittenbaum, der uns fast jedes Jahr regelmäßig eine üppige Ernte beschert.
In der letzten Woche waren die Quitten endlich reif. Ich hab' soviel Früchte gepflückt, dass ich sie gar nicht alle nach Hause tragen konnte, sondern mit der Schubkarre abtransportieren musste!

Während ich mit der Quittenernte beschäftigt war, zogen über mir die ersten Kraniche gen Süden. Was für ein herrlicher Anblick!
















 Den größten Teil der Quitten verarbeite ich zu Gelee und Quittenlikör, aber mindestens einmal backe ich während der Quittensaison leckeren Kuchen aus den aromatischen Früchten. 




Quitten-Ingwer-Kuchen


Zutaten:
ca. 1 kg Quitten
30 g frische Ingwerwurzel
50 g Rohrohrzucker
1 Zimtstange

175 g Butter
250 g Dinkelmehl Type 630
100g Rohrohrzucker
100 g gemahlene Mandeln

300 g Magerquark
50 g Rohrohrzucker
2 Eigelb
1/2 Vanilleschote (Mark auskratzen!)
1 Päckchen Vanille-Puddingpulver


Zubereitung:
Quitten schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen.
Jedes Viertel in 3 Spalten schneiden.
Die Ingwerwurzel schälen und ganz fein würfeln oder hacken.
Die Quitten, den Ingwer, den Zucker und die Zimtstange mit etwas Wasser in einem Topf kurz aufkochen und dann bei ganz geringer Hitze noch etwas ziehen lassen.
(Die Quittenspalten sollten nicht zu weich werden!)

Butter, Mehl, Zucker und Mandeln zu einem Teig verkneten.
Ca. 2/3 des Teiges in eine gefettete Springform (Durchmesser 26 cm) geben und gut am Boden und Rand festdrücken.

Die gedünsteten Quitten abtropfen lassen.
Vom Sud ca. 125 ml abmessen und mit Quark, Zucker, Eigelb und dem Puddingpulver glattrühren.
Die (relativ flüssige) Quarkmasse auf dem Teig verteilen, glattstreichen und die Quittenspalten gleichmäßig in die Quarkmasse setzen.
Den restlichen Teig als kleine Streusel über den Quitten verteilen.

Im vorgeheizten Backofen (Umluft) bei 180° C ca. 40 min. backen.

  
Bon appétit!


Vielleicht habt Ihr ja Lust, das Rezept nachzubacken!
Die Kombination von Quitten und Ingwer klingt zwar etwas ungewöhnlich, ist aber wirklich super lecker!
Auf dem Wochenmarkt oder in einem türkischen Lebensmittelgeschäft dürfte es z. Zt. kein Problem sein, Quitten zu bekommen.


Herzlichst, Heike